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Rinder 

für die 

Artenvielfalt

Die Wiesen im Wettertal zeichnen sich durch eine sehr hohe Artenvielfalt aus. Bunt blühend bieten die zahlreichen Pflanzenarten auch sehr vielen Insektenarten Nahrung und Unterschlupf. Wird Grünland sich selbst überlassen, siedeln sich jedoch schnell Gehölze an. Die Fläche verbuscht und entwickelt sich langfristig zu Wald. Die auf die offenen Bedingungen von Wiesen oder Weiden angewiesenen Tier- und Pflanzenarten verschwinden. Um die besonders selten gewordenen, bedrohten Tier- und Pflanzengemeinschaften im artenreichen Grünland zu erhalten, werden die Wiesen nach Naturschutz-Gesichtspunkten bewirtschaftet:

  • Sie werden nicht gedüngt, weil Gräser von der Düngung stärker profitieren als niedrig wachsende, blütenreiche Kräuter; in gedüngten Wiesen überwachsen die Gräser daher die anderen Arten und verdrängen sie.


  • Mahd und Beweidung bewirken, dass sich keine Gehölze ansiedlen können, die Flächen werden so offen gehalten.


Während für viele seltene Pflanzenarten eine Mahd wichtig ist, ist aus Sicht der Tierwelt die Beweidung günstiger: bei der Mahd werden sehr viele Tiere der Wiesen getötet, was bei der Beweidung nicht der Fall ist. Außerdem schaffen die Rinder auch auf kleiner Fläche ein wahres Lebensraummosaik - manche Stellen weisen niedrige, andere höhere Vegetation auf, es gibt offene Bereiche fast ohne Bewuchs und in den Trittstellen finden Amphibien und andere Arten der Feuchtgebiete auch an heißen Tagen schattig-kühle Überlebensinseln. Je höher die sogenannte Strukturvielfalt, desto mehr Tierarten finden in demselben Gebiet Lebensraum. Die Beweidung von Naturschutzgrünland ist daher, zusammen mit der Mahd anderer Flächen, eine zentrale Maßnahme gegen das Artensterben.